Ostern Susanne Breit-Keßler Blog Mahlzeit
Foto: Susanne Breit-Keßler
Ostern mit allen Sinnen
28.03.2018

Ostern. Auferstehung. Licht im Dunkeln. Ein grandioses Fest des Lebens. Am schönsten ist es, wenn man ganz früh aufsteht und ungefrühstückt in die Osternacht eilt. Dort ist es zunächst finster wie in der Hölle – dann wird es Stück für Stück durch Kerzen paradiesisch hell. Was man sinnenhaft in der Kirche erlebt, lässt sich zuhause genussvoll fortsetzen.

Ein Osterbrunch in der Familie oder mit Freunden. Dazu gehören Eier, biologisch und selbst gefärbt natürlich. Für mich ist es auch selbstverständlich, nur Eier von Höfen zu kaufen, auf denen keine männlichen Küken getötet werden. Etwas anderes passt nicht zu Ostern. Auch sonst nicht. Eier sind das Symbol des Werdens und der Schöpfung.
Zurück zum Brunch. Tee, Kaffee, ein spritziger Birnensaft oder ein Gläschen Prosecco nach der enthaltsamen Fastenzeit. Dazu diverse Köstlichkeiten wie gefülltes Weißbrot (Rezept siehe unten), grüne Oliven, Weinblätter mit Reis, ein luftiger Osterzopf mit Butter und Marmelade oder ein Osterlamm aus Teig … Ich kann das aus Fleisch nicht essen, das bräche mir das Herz.

Alles in der Farbe des Lebens, des Wachstums, der Ewigkeit und des Lichts. Grün, weiß, Es ist wunderbar, zu reden, zu plaudern, sich Zeit nehmen. Open end. Ein weiter Blick auf unsere Ewigkeit. Ein Osterspaziergang im Goetheschen Sinne rundet das Ganze ab: „Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden … Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!" Gesegnete Ostern!

Rezept:

Ein kleines Kastenweißbrot längs zweimal durchschneiden. 400 Gramm Frischkäse nach Gefühl mit zwei hartgekochten Eiern, roter Paprika (roher oder eingelegter), kleingeschnittenen Essiggurken, Kapern, Radieschen und Petersilie sorgfältig vermischen. Ich füge gerne einen Esslöffel Mayonnaise aus dem Reformhaus oder einem Naturkostladen dazu. Kalorien sind nicht mein Problem und sollten an Ostern auch niemand anderes beschäftigen. Leben! Wer mag, kann noch kleingeschnittenen Schinken beimengen. Ordentlich pfeffern, ein bisschen salzen.

Die Füllung auf die untere Fläche streichen, den mittleren Brotteil draufsetzen, ebenfalls bestreichen. Mit der oberen Brotscheibe abdecken. Leicht zusammendrücken, mit Klarsichtfolie eng umhüllen, im Kühlschrank fest werden lassen. Mit einem sehr scharfen Messer senkrechte Scheiben schneiden. Kleiner Tipp: Von der Masse mehr herstellen, wenn man das Brot „fülliger will“. Dafür ist es dann etwas schwerer zu schneiden. Die Masse hält sich mehrere Tage und ist ein toller Brotaufstrich. Manche essen sie auch mit dem Finger aus der Schüssel heraus ...

 

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.

Kolumne