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Klaas Neumann
Warum heißt Ostern so?
Portrait Burkhard Weitz, verantwortlicher Redakteur für chrismon plusLena Uphoff
23.03.2018

Wonach berechnet man Ostern?

A Der Ostersonntag fällt auf die Woche, in welcher der Vollmond genau zwischen den Sternzeichen Jungfrau und Löwe steht

B Er folgt in der siebten Woche nach Aschermittwoch, der zwei Wochen und drei Tage auf den letzten Epiphaniassonntag folgt

C Er ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühjahrsbeginn am 21. März jedes Jahres

D Er liegt genau anderthalb Monate vor Ramadan

Richtig C: Der Ostersonntag berechnet sich nach dem ersten Frühjahrsvollmond, wobei als Frühjahrsbeginn nach dem gregorianischen Kalender der 21. März definiert ist. Der Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach diesem Datum folgt, gilt als Ostersonntag. Der julianische Kalender, dem viele Ostkirchen folgen, hat einen Rückstand von 13 Tagen auf unseren gregorianischen Kalender. Folgt also der Frühjahrsvollmond innerhalb der ersten beiden Wochen nach dem 21. März (laut gregorianischer Zeitberechnung), liegen katholisch-protestantisches Ostern und orthodoxes Ostern etwa einen Monat auseinander. Der Termin für den Aschermittwoch wird nach dem Ostertermin berechnet, nicht umgekehrt. Mit den Sternzeichen und mit dem islamischen Kalender hat die Osterberechnung nichts zu tun.

 

Pessach und Ostern sind selten gleichzeitig: vier Gründe, einer liegt total daneben. Welcher?

A Im jüdischen Kalender sind die Monate in der Regel kürzer. So verschieben sich die Termine.

B Pessach beginnt am 15. des siebten jüdischen Monats Nisan.

C Ostern richtet sich nach Sonnenjahr und Mondzyklus.

D Die Pessachtermine wurden schon viel früher berechnet als die Ostertermine.

Richtig D: Diese Antwort kommt nicht infrage. Denn wann die Pessach- bzw. Ostertermine berechnet wurden, spielt keine Rolle. Entscheidend für die Unterschiede sind die verschiedenen Kalender: Der jüdische Kalender ist ein Mondkalender, bei dem ein Schaltmonat immer wieder für die Anpassung dieses Kalenders an den Sonnenkalender sorgt. Die jüdischen Mondmonate sind daher auch etwas kürzer als die christlichen Monate von 30 bzw. 31 Tagen Länge (mit Ausnahme des Februars). Die unterschiedlichen Monatslängen sorgen für die Verschiebungen zwischen den Kalendern. Der christliche Kalender ist ein Sonnenkalender, in dem nur der Ostertermin auch nach dem Mondzyklus errechnet wird.

 

Nach welchem Wort wird das Fest in den meisten europäischen Sprachen benannt?

A Pessach

B Ostara

C Beltane

D Esterházy

Richtig A: Die meisten europäischen Sprachen folgen der griechischen Transkription πάσχα (pascha) des hebräischen Wortes Pessach, der jüdischen Feier des Auszugs Israels aus Ägypten zu biblischen Zeiten. So folgt das Russische (Пасха) dem Sprachgebrauch. Und von der lateinischen Variante paschae leiten sich sowohl das italienische Pasqua als auch das spanische Pascua, das portugiesische Páscoa, das französische Pâques, das rumänische Paști, aber auch das katalanische Pasqua und das rätoromanische Pasca ab. Ebenso die entsprechenden Bezeichnungen im Niederländischen (Pasen) sowie in den skandinavischen Sprachen Dänisch (påske), Norwegisch (påske), Schwedisch (påsk) und Isländisch (páskar). Schließlich findet sich das Wort auch im Albanischen (Pashkët) und in der türkischen Sprache wieder: Paskalya. - Die Gebrüder Grimm glaubten, Ostern gehe auf ein germanisch-heidnisches Fest Ostara zurück; auch Beltane gilt - zumindest unter Neuheiden - als vorchristliches Frühjahrsfest. Esterházy ist ein ungarisches Adelsgeschlecht.

 

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