Zeichnung aus dem Animationsfilm zur Ausstellung 'Frieden machen'
Zeichnung aus dem Animationsfilm zur Ausstellung 'Frieden machen'
Bundeszentrale für politische Bildung
"Frieden machen"
Eine Wanderausstellung wirbt: lieber die Konflikte früh zivil bearbeiten als später Militär hinschicken
18.07.2017

Norbert Koster hat schon mehrmals als Richter Frieden gestiftet. Im Kosovo half er, Kriegsverbrechen aufzuarbeiten und Rechtsstreit zwischen Serben und Kosovaren zu schlichten. Nach Ende des Krieges 1999 hatten die Vereinten Nationen die Verwaltung übernommen. Denn bei der Feindschaft zwischen Serben und Kosovo-Albanern sind unklare Rechtsverhältnisse oft der Grund für noch größeren Streit.

Kosters Einsatz im Kosovo ist Teil einer Friedensmission. Fachleute wie er können verhindern, dass Menschen aus Zorn zu den Waffen greifen. Sie verhindern Krieg. Nur leider erfährt die ­Öffentlichkeit kaum davon. Der Unterausschuss für Zivile Krisenprävention des Bundestages will das ändern – mit der Ausstellung „Frieden machen“. Konzipiert hat sie die Bundeszentrale für politische Bildung.

In Interviews erzählen dort Koster und andere Fachleute – Polizisten, Entwicklungshelfer, Mediatoren –, wie man das macht: ohne Waffen Krieg verhindern. Indem man von vornherein die Konflikte zivil bearbeitet. Zum Beispiel in Afghanistan. Da hat Koster die Regierung beim Aufbau eines Rechtsstaates beraten. Um zu helfen, einen Grundstein für ein langfristig hoffentlich stabileres Land zu legen.

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