"Sup di dun un fret di dick"
Die CDU im Norden sollte sich auf eine plattdeutsche Weisheit besinnen
chrismon-Redakteur Nils Husmann
Ach, hätte die CDU in Schleswig-Holstein doch lieber einen über den Durst getrunken und gut gegessen – statt übers Essen zu reden. In einem Antrag fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung in Kiel auf, dass Schweinefleisch „auch weiterhin“ in öffentlichen Kantinen und in Kitas sowie Schulen „erhalten bleibt“.
Fairerweise muss man sagen: Der Antrag hat nichts zu tun mit einer „Schweinefleischpflicht“, über die sich die Netzgemeinde heftig echauffierte, ohne dass – außer Empörung – etwas dabei herausgekommen wäre. Aber die Nord-Union suggeriert, religiöse Rücksichtnahme beschädige „unsere“ Identität. Damit fischt sie in ganz trübem Wasser. Das passt nicht zum Thema Essen. Das ist unappetitlich!
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