Arnd Brummer, Chefredakteur von chrismon
Foto: Sven Paustian
Signale für das Leben
Organisierte Hilfe beim Selbstmord darf es nicht geben!
Lena Uphoff
07.11.2015

Die Mehrheit im Bundestag für den Antrag von Kerstin Griese (SPD) und Michael Brand (CDU) war eindrucksvoll. Das Geschäft mit dem Tod, die organisierte Hilfe beim Selbstmord wird es in Deutschland nicht  geben. Ja, das kommerzielle „Helfen“ beim Sterben wird strafbar.

Den Ärzten, die leidenden Menschen  im Einzelfall beim Freitod zur Seite stehen, wird dies nicht als Straftat ausgelegt. Das Signal aus Berlin hat eine weit über das konkrete Geschehen hinausweisende Bedeutung. Mehr und mehr etabliert sich nämich in dieser Gesellschaft ein Diktat der Sorte: entweder perfekte Existenz oder Tod.

Dossier

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Wer unter einer schweren, unheilbaren Krankheit leide, so will es diese Doktrin, müsse ein schlechtes Gewissen haben, wenn er weiter leben wolle. Schließlich liege er damit der Gesellschaft, der Krankenversicherung, den Mitmenschen auf der Tasche. Und er belaste seine Angehörigen, die pflegend und betreuend für ihn ständig im Dienst sein müssten.

Dem musste gerade aus christlicher Sicht energisch widersprochen werden, was die beiden großen Kirchen  mit der Unterstützung des Griese/Brand-Entwurfs gottseidank auch taten.

Dass der Bundestag gleichzeitig beschloss, palliative Betreuung  und Hospizarbeit zu stärken, ist ein weiteres ermutigendes Signal.

 

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