Foto: Naharnet.com
"Die Freiheit des Wortes ist unser Recht. Und unsere Pflicht ist es, diese Freiheit zu verteidigen"
Syrischer Journalist und Rechtsanwalt, Jahrgang 1974
Tim Wegner
20.08.2015

"Die Freiheit des Wortes ist unser Recht. Und unsere Pflicht ist es, diese Freiheit zu verteidigen." Das ist sein Motto, und deswegen gründete er 2004 das "Syrische Zentrum für Medien und Meinungsfreiheit" (SCM). Mazen Darwish arbeitete im Untergrund, berichtete über die Verletzung der Menschenrechte in seinem Heimatland und verteidigte Journalisten vor Gericht. Für das Regime von Baschar al-Assad ist der Fall eindeutig: Darwish unterstütze terroristische Handlungen.

Der Journalist ist seit über drei Jahren in Haft, ohne Gerichtsurteil. Immer wieder wird er in ein anderes Gefängnis verlegt, manchmal weiß Darwishs Familie wochenlang nicht, wo er gerade gefangen gehalten wird und wie es ihm geht. Es heißt, er werde gefoltert. Seine Frau Yara Bader ist in den Libanon geflohen, sie führt das SCM von dort aus weiter. Wird Mazen Darwish verurteilt, droht ihm die Todesstrafe. Derweil erhält er im Ausland Auszeichnung um Auszeichnung, etwa den Preis der 16 deutschen Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" und den UNESCO-Preis für Pressefreiheit. Seine Frau nimmt sie für ihn entgegen. Und hofft, dass genug internationale Aufmerksamkeit Mazen Darwish retten kann.

Aktualisierung: Am 31. August 2015 hat ein Gericht in Damaskus die Amnestie für Mazen Darwish bestätigt. Der syrische Rechtsanwalt und Journalist Mazen Darwish ist frei! Sicher hat auch der große öffentliche Druck zu seiner Freilassung beigetragen.

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