Thomas Meyer
12.10.2014

Ich glaube an einen liebenden Gott, an einen verzeihenden Gott, der mich auf dem Weg hält. Der mich morgens aus dem Spiegel anguckt und mich fragt: War das gut? Oder auch sagt: Das war nicht so gut. Manchmal macht man ja Dinge, die nicht so gut waren. Und dann kann ich ins Zwiegespräch gehen und überlegen: Warum war das so?

Ich habe ein inniges Verhältnis zu meinem Gott. Er hat mir immer viel Kraft gegeben. Ich habe in meinem Leben oft an Stellen gestanden, an denen ich dachte: Es geht nicht weiter. Ich war jung, als ich schwanger wurde, ich war 21 Jahre alt. Mein Mann und ich hatten gegen große Vorbehalte in unserem Umfeld zu kämpfen – und wir hatten sehr wenig Geld. Das war nicht immer einfach. Ich habe an uns geglaubt und an unseren Weg, aber irgendwie war da noch mehr: eine Sicherheit, dass es weitergeht.

Mit Martin Luther, seiner Geschichte und seinem Wirken bin ich quasi aufgewachsen. So bin ich in der Wiesbadener Lutherkirchengemeinde groß geworden, wo natürlich Luther oft im Mittelpunkt stand. Auch zu Hause war Luther oft Gesprächsthema, seine Nacht im Gewitter habe ich als kleines Mädchen oft erzählt bekommen – wie ein Blitz neben ihm einschlug, wie er mitten in der Nacht schwor, ein Mönch zu werden. Das und alles, was daraus erwachsen ist, empfinde ich bis heute als eindrücklich.

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