Frank Steinbach
Früher ein Palast für Weiße, heute ein Slum für Schwarze: Das ehemalige Grande Hotel in Beira ist Bleibe für Tausende Mosambikaner

Anna Da Gloria J. Rodriguês ist 28 Jahre alt, wird „Nina“ gerufen, hat zwei Kinder, einen unterbeschäftigten Mann, viel zu tun und eine Menge Sorgen: „Eine Nachbarin hat mir Reis geklaut“, behauptet sie, „von der Terrasse gegenüber, wo der Reis zum Trocknen ausliegt.“ Also muss sie sich ärgern, denn immerhin ist sie „Dona Nina“, „Frau Nina“, die Sekretärin des Grande Hotels, früher Palast für Weiße, heute Slum für Schwarze. Sie ist Mädchen für alles und mehr als 2000 Menschen, Trostspenderin, Problemlöserin – ein wichtiger Pos­ten in einem Slum, vielleicht der wichtigste. Nur ihr hilft keiner. Denn eigentlich, Reis hin oder her, muss sie jetzt ganz schnell eine Putzaktion organisieren. Also ist Dona ­Ninas Improvisationstalent gefragt – wie immer.

Dieser Dreck überall, in allen fünf Stockwerken, verteilt über die 12 000 ­Quadratmeter des Grande Hotels und die ehemalige Grasfläche drum herum – vom früheren Pool ganz zu schweigen. Der Dreck hindert Dona Nina am Denken. Denn sie braucht ganz schnell eine Putz­lösung für das Dach des Hotels. Frischluftliebende Bewohner hatten sich bei ihr beschwert, und ausgerechnet dort findet morgen eine Taekwondo-Vorführung statt. Also muss Dona Nina sich kümmern. Denn morgen ist Sonntag. Und Sonntag ist Ruhetag. Kaum einer geht zum Arbeiten, die Männer treffen sich um die Mittags­zeit auf ein, zwei, drei Bierchen. Oder sie gönnen sich einen 250-Milliliter-Plastikflachmann auf ex – mit „Chacuchena“, Gin, Whisky, Hauptsache, hochprozentig. Im Taek­ wondo sieht Dona Nina die große Chance, die Männer genau davon abzuhalten.

Kein Kapital, keine Gäste, keine Zukunft - das Grande Hotel gehörte nun dem Volk

Es war einmal ein Pool: Heute wird hier geangelt und Wäsche gewaschen
Andere Ablenkung gibt es nicht viel in und rund um die Avenida Alonso de Paiva Nummer 2 in Beira, Mosambik. Denn am Grande Hotel, das unter dieser wohlklingenden Adresse mit Blick aufs Meer zu finden ist, haben seit der Eröffnung am 16. Juli 1955 weit mehr als nur die Zähne der Zeit genagt. Damals war es das schönste, größte und wahrscheinlich auch teuerste Hotel des afrikanischen Kontinents. Stolz der faschistischen portugiesischen Kolo­nialherren, Eigentum der portugiesischen Mosambik-Gesellschaft, Denkmal für Macht, Ein- und Überfluss. Ganze acht Jahre hielt die große weiße Sause in dem prächtigen Palast – mit Anzug- und Krawattenzwang, Abendkleid und Collier. Weiß gekleidete schwarze Menschen bedienten weiße Emporkömmlinge und hielten das Grande Hotel am Laufen. 1963 war der Zauber vorbei. Der Hotelbau hatte sämtliche Budgets gesprengt, die Refinanzierung über ein hauseigenes Casino scheiterte wohl am Widerspruch einflussreicher Politiker im Mutterland Portugal. Was folgte, war der schnelle Abstieg: kein Kapital, keine Gäste, keine Zukunft. Das Hotel musste seinen Betrieb einstellen. Gelegentlich gab es noch Konferenzen im Haus, aber mit einer Silvesterfeier 1980 war endgültig Schluss. Bis dahin war viel passiert: Das faschistische Regime stürzte 1974, und die Befreiungsbewegung Frente de Libertação de Moçambique (FRELIMO) rief am 25. Juni 1975 die Unabhängigkeit aus. Ab jetzt wurde verstaatlicht, Zug um Zug.

Das Grande Hotel gehörte nun dem Volk, und das Volk holte sich alles, was es brauchen konnte. Daher gibt es hier und heute keine Möbel, keine Fenster, keine ­Toiletten, keine Holzböden, keine Fliesen, keinen Strom, keine Müllabfuhr, kein gar nichts. Nur das blanke graue Gebäude, eine ewige Zwischenlösung, knapp vor dem endgültigen Verfall, aus dem Bäume und Sträucher wuchern und in dem die Wände verschimmeln.

Und dann kamen die Chinesen

Und dann kamen die Chinesen, irgendwann 2012. Sie hätten mit der Regierung verhandelt und dann das Grande Hotel gekauft, heißt es. Große Pläne soll es geben, nichts Genaues weiß man nicht: Vielleicht soll das Grande Hotel als Ostküstenbasis dienen für neue Projekte, über die das gierige Riesenreich seit etlichen Jahren die Bodenschätze Afrikas ausbeutet. Dafür baut es Straßen und Städte vom Reißbrett auf der nicht so grünen Wiese. Und in so eine Stadt, nach Nhangawa, sollen die Bewohner des Grande Hotels irgendwann umziehen. Jede Familie eine Zweiraumwohnung, Schlafzimmer, Esszimmer, dünne Wände – aber ein eigenes Dach über dem Kopf. Nur, dass Nhangawa im Buschland liegt, 30 Kilometer von Beira entfernt. 30 Afrika-Kilometer. Das heißt: Die Anfahrt ist wetterabhängig schwierig, dauert lang und ist teuer. Und nach Beira müssen die Menschen, die Stadt ermöglicht den meisten das Einkommen. Damit werden die ehemaligen Grande-Hotel-Bewohner wieder ausgegrenzt. Überhaupt: Wie hoch die Mieten sein werden und ob sich die Bewohner diese überhaupt leisten können, auch diese Frage ist nicht geklärt.

Anna da Gloria J. Rodrigues gehöˆ‚rt zur Selbstverwaltung des Hotels und verdient mit Ihren Diensten Geld

Bis dahin bleibt das Leben im Grande Hotel ein Leben im Provisorium: Ehe­malige Suiten werden per Papp­deckel­abgrenzung zu gut bevölkerten Wohnschuhschachteln, hereinregnendes Wolken­bruchwasser wird mit von Hand aufgeschütteten Sandwällen abgeleitet, Hausmüll aus den Zimmern entsorgt in die ehemaligen Aufzugschächte, und kleine Geschäfte vergrößern die ­Pfützen auf dem Gang. Das Grande Hotel ist ein Slum, in dem mehr als 2000 Menschen leben. Männer, Frauen, Kinder, in enger Gemeinschaft mit Hunden, Ratten, Flöhen, geplagt von Aids, Malaria und Cholera, Drogen und Alkohol, in rund 200 Zimmern – nebeneinander und miteinander.

Dona Nina kann sich glücklich schätzen. Sie bekommt kein Gehalt, aber viel Ehre

Der Slum ist der am schnellsten wachsende menschliche Lebensraum, ­sagen die Vereinten Nationen. Mosambik mit seiner von Kolonialmacht und Bürgerkrieg geschüttelten Geschichte macht da keinen Unterschied. Nur dass die Menschen in Beira ein wenig kreativer sind: Jeder Winkel des Grande Hotels wird genutzt. Nicht nur die ehemaligen Zimmer, auch die Dachkammern, die Gänge, die ehemaligen Diensträume und sogar der Keller dienen als Wohnraum. Dennoch gilt das heruntergekommene Hotel als vergleichsweise attraktiver Wohnraum. Ungewöhnlich und skurril, und manchmal durch­zogen von einem Geist des „Miteinander“.

Kleine Erdwälle helfen in der Regenzeit gegen eindringendes Wasser
Um dieses „Miteinander“ geht es Dona Nina. Seit elf Jahren lebt sie im Grande ­Hotel. Ihr Zimmer war früher eines der schwarzen Bediensteten und ist auch heute ein dunkles, feuchtes Loch im Keller. Über verwandtschaftliche Beziehungen war es ihr mit 17 Jahren gelungen, aus der grauen Vorstadt Pioneiros in das von weitem nicht so graue Grande Hotel zu ziehen. Denn sie wollte weg von zu Hause, hinaus in die weite Welt, Abenteuer erleben. Ihr Abenteuer sollte das Grande Hotel werden: Seit drei Jahren ist sie Sekretärin des Viertels „Unidade Communal C – Quarteirão 7“, so ihr offizieller Titel. Und sie kann schreiben. Ihr Kapital in einem Land, das auf dem „Human Development Index 2011“, dem „Wohlstandsindikator“ der Vereinten Nationen, den 184. Platz einnimmt. Von 187. Gefolgt nur noch von Burundi, Niger und der Demokratischen Republik Kongo. Lebenserwartung in Mosambik: 50,2 Jahre, durchschnittliche Schul- und Ausbildungszeit 1,2 Jahre. Deutschland liegt auf Platz 9, Lebenserwartung 80,4 Jahre, durchschnittliche Schul- und Ausbildungszeit 12,2 Jahre.

Nur 43 Prozent der Frauen in Mosambik gelten als alphabetisiert. Dona Nina kann sich also glücklich schätzen. Dafür bekommt sie kein Gehalt, aber viel Ehre, viel Arbeit. Die sie sich teilt mit Carlos Nore, der sich auch Sekretär nennt, aber nicht Dona Ninas Ansehen hat. Und nur Dona Nina füllt den Bewohnern des Grande ­Hotels die offiziellen Dokumente für Ämtergänge aus, dabei geht für sie immer eine kleine Gebühr über den Tisch.

Wenn Alkohol im Spiel ist, dann gibt es Streit. Und dann kommt Dona Nina

Über beiden steht João Gonçalves, der „Secretario Unidade“, der Boss. Und, das ist klar, beide Männer sind gerade nicht in der Nähe. „Die sind nie da, wenn ich sie brauche“, sagt Dona Nina. Also muss ein Plan her, ein Putzplan. „Wenn ich vier Leute zusammenkriege, das könnte schon reichen. Dann könnten wir auf dem Dach ein bisschen saubermachen, im hinteren Teil, das sollte reichen.“ Das Dach des Grande Hotels hat schon viel gesehen und erlebt. In den glorreichen Hotelpalastzeiten kamen die reichen weißen Farmer aus dem damaligen Rhodesien und aus Südafrika per Helikopter eingeflogen für ein „Dirty Weekend“ und konnten prak­tischerweise auf dem Dach landen.

Nelito mit seinem Teakwondo-Team

Heute dient der hintere Teil des Daches als Toilette und entwickelt sich gerade zu einer weiteren Freiluftmüllkippe. Das kann Dona Nina nicht zulassen. Denn auf dem Dach, da trainieren die „Wheelers“, das Taekwondo-Team des Grande Hotels. „Gute Jungs“, sagt Dona Nina, „immer hilfsbereit. Gerade gestern musste sie im ­„Jugendclub“ einen Streit schlichten, und die „Wheelers“ standen ihr bei.

Der „Jugendclub“ liegt im Souterrain des Grande Hotels, ist weder für die Jugend noch ist es ein Club. Ein Spaßvogel hatte vor Jahren „Clube Juvenil“ über die Eingangstür gekritzelt. Eigentlich aber ging es früher durch diese Tür hinein in die untere Etage des Küchenbereichs. Heute lebt hier die humpelnde Luísa ­Armando. An einem scharfen Gegenstand, der im Müll herumlag, hatte sie sich vor einiger Zeit das Bein aufgeschlitzt. Die Wunde verheilte, aber sie konnte nicht mehr richtig laufen. Und hatte Schmerzen, die sie davon abhielten, jederzeit ihrem Ehemann zur Verfügung zu stehen. Was ihn nicht davon abhielt, sie zu verlassen. Wenn die humpelnde Luísa Besuch im ­„Jugendclub“ hat, dann ist oft Alkohol im Spiel. Wenn Alkohol im Spiel ist, dann gibt es Streit. Und wenn es Streit gibt, dann kommt Dona Nina – manchmal bringt sie Freunde als Verstärkung mit. So wie ges­tern. Und Freunde müssen auch jetzt her.

Dona Nina denkt nach und zählt ihre Putzkandidatenfreunde an den Fingern ab: „Also Amina und Guacha, die leben im Keller, gleich hier unten, aber Amina ist heute schwer beschäftigt mit der Wäsche.“ Wäsche wird draußen auf der Straße gemacht, denn im Hotel gibt es kein Wasser. Das kommt plätschernd aus einer Pumpe auf der anderen Straßenseite, der Brunnen wurde gebohrt von einem privaten Inves­tor. Klar, dass der für sein Wasser Geld sehen will. So kosten 20 Liter 1 Metical, rund 3 Cent. Die wollen erst mal verdient und dann sparsam eingesetzt werden. Amina jedenfalls muss das Waschen gut und das Trocknen noch besser planen. Denn im Hotel verrußt die frisch gewaschene Wäsche schnell wegen der vielen Holzkohlefeuer, auf denen quer über alle Stockwerke in den Gängen vor den Zimmern Mahlzeiten brodeln. Also geht Amina raus und legt die Wäsche auf dem Fußballplatz in der Nähe der Uferstraße aus. Sie passt dann auf die Wäsche auf, während ihr Mann Guacha auf das gemeinsame Baby aufpasst. Vielleicht nutzt er die Zeit und schabt mit der Rasierklinge vorsichtig die Würmer unter den Fußnägeln des Babys heraus. Amina und Guacha fallen als Putzkolonne also weg. „José, der Fischer, ist auf dem Wasser.“ Was immer gut ist, denn dann hat er den Hund dabei, der seine ­Flöhe gerne im Hotel verteilt. Der Hund heißt Chibotoa, was so viel bedeutet wie „Etwas, das man irgendwo gefunden hat“, und kratzt sich den ganzen Tag. Nur das Schwimmen im Meer verschafft ihm ein wenig Linderung.

Ein Klassenzimmer auf dem Balkon. Der Unterricht kostet etwa vier Euro monatlich

Eine kanadische Touristin wollte aufräumen. Aber sie hatte nciht mit Afrika gerechnet

„Carlos muss sich um seinen Shop kümmern.“ Der im zweiten Stock des Hotels untergebracht ist und die Dinge des täglichen Lebens bereithält: Waschmittel, Kekse, „Safari“-Zigaretten, Bier und Schnaps. Carlos kann man im ganzen Stockwerk hören oder vielmehr seine kleine Musikanlage, die die vorletzten Popsongs von sich gibt. Denn Carlos hat sich, ganz Geschäftsmann, eine Autobatterie organisiert. Mit der Musik will er Kunden anlocken. Kommen keine Kunden, dann sitzt er auf einem Plastikstuhl vor seinem Shop und schaut seiner jüngeren Schwes­ter Her­mina und ihrer Freundin Tania bei ihrem Hüpfspiel zu. 

„Vielleicht Edivaldo?“ Nein, der 13-Jährige muss schließlich seine Familie er­nähren, seit sein Vater auf Reisen gegangen ist. Was in Mosambik nichts anderes heißt, als dass er sich von Familie und Verpflichtung auf Nimmerwiedersehen ver­abschiedet hat. Edivaldo kommt jeden Tag zum Angeln. Im hoteleigenen Pool. Angst vor dem Wasser hat er keine, denn er kann schwimmen. Und so holt er jeden Tag ein paar Fische aus dem Pool. Seinen Fang ­verkauft er an der Praia Nova, am Strand – weit weg von Pool und Hotel, damit ­keiner die Herkunft der Fische erahnt.

Dona Nina gehen langsam die Ideen aus, ihre Stirn legt sich in Falten. „Ist ja leider nicht so wie letztes Mal“, sagt sie. Letztes Mal Putzen, eine Weile ist es her, das war so eine Geschichte: Eine kanadische Touristin, ihr Mann war beruflich in Beira unterwegs, entdeckte das Grande Hotel. Die Müllberge drum herum und die miserablen hygienischen Verhältnisse. Sie entschloss sich, eine Putzaktion zu orga­nisieren, sammelte Gelder bei reichen Freundinnen und kaufte von dem Geld reichlich Besen, Schaufeln, Säcke, Eimer, Reinigungsmittel. Eben alles, was man so braucht zum Putzen. Auch um den Abtransport des Mülls kümmerte sie sich, und am Ende sagte sie zu Dona Nina: „Ich habe alles organisiert, wir können jetzt ­anfangen.“

Doch sie hatte nicht mit Afrika gerechnet. Denn die Bewohner des Grande Hotels waren nicht bereit, „für umsonst“ den Besen zu schwingen, Dreck zu schaufeln, Säcke zu befüllen, Eimer hin und her zu tragen oder mit Lappen und Reinigungsmittel den Schimmel von den Wänden zu wischen. Nicht ohne Bezahlung, wäre ja noch schöner. „Und die kanadische Touristin sagte dann: ‚Wenn ihr weiter in eurem Dreck leben wollt, bitte schön. Bezahlen werde ich euch nicht! Es ist euer Zuhause!‘“, sagt Dona Nina und lacht. „Dann ist sie beleidigt wieder abgezogen."

Die verfallene Front des Grande Hotel, im Hintergrund der Indische Ozean

„Hände weg von meinem Reis, fass ihn nicht an!“

Nelito, der Trainer des Taekwondo-Teams, hat sein Trainingsgelände auf dem Dach des Hotels, im sauberen Teil. Oder vielmehr eine Freifläche, auf der die Luft immer frisch ist. Jeden Tag kommt der Achtzehnjährige um 5 und um 17 Uhr zu Fuß aus seiner Hütte im ­nahen Vorort Nhamudima, um seine Schüler zwei bis drei Stunden zu unterrichten. Schülerinnen sind auch dabei: Drei Mädchen, 17 Jungs, 20 Leute stark ist Nelitos Kampftruppe, die „Wheelers“. Mit fünf Jahren fing er mit Taekwondo an, nennt sich heute Meister und hat alle 39 Filme mit Jean-Claude Van Damme gesehen. Aber es gehe ihm nicht um Gewalt oder Kampf, sagt er: „Taekwondo ist einfach interessant.“ Und Überlebenskampf hat er täglich genug. Nein, die Jugend will er ein bisschen von der Straße holen, ein bisschen etwas bieten, Wege zeigen. Und ein Weg ist mitmachen, sich engagieren.

„Wirst du uns bezahlen, wenn wir da hinten saubermachen?“, antwortet Nelito  auf Dona Ninas Anfrage. „Nein, wie denn, womit denn? Und ist doch auch besser für eure Vorführung morgen.“ Nelito muss nur ganz kurz nachdenken, dann kommt die Antwort: „Okay, wir machen mit. Aber dann verlangen wir einen Metical Eintritt. Damit bezahlen wir unsere Fahrt nach Chimoio zum Wettkampf in zwei Wochen. Und du musst die Werbung machen.“ ­Dona Nina ist froh und zufrieden, lacht laut, klatscht in die Hände, geht an den Rand des Daches und schaut hinunter. Den Schrei hört man sicher bis in die Innenstadt: „Hände weg von meinem Reis, ich wusste es, von hier aus sehe ich dich viel besser, fass ihn nicht an!“

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Dieser Beitrag gefällt mir sehr gut, denn er veranschaulicht das Wesentliche. Eigentlich ist es egal, ob man in einer Luxus-Villa oder in einer Ruine lebt. Hauptsache ist, man gibt nicht auf und schreitet voran. Denn das Leben ist dazu da um gelebt zu werden, wo auch immer dies sein mag. So entstehen in Ruinen Schulen, Taekwondo-Teams trainieren auf den Dächern und Familien finden darin ein Zuhause.
Besonders auch wir Menschen im "Westen", sollten uns endlich mal Gedanken machen, um was es eigentlich im Leben geht, denn Geld ist es auf alle Fälle nicht und Mächtige sürtzen und Reiche zerfallen. Wer sich mit den äußeren Umständen identifiziert, tut mir einfach leid, denn man kann daran letzenendes nur zugrunde gehen. Doch wer die Zeit erkennt, erkennt sie als große Hilfe, denn durch die Vergänglichkeit, wird man auf das Unvergängliche hingewiesen.

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