Andreas Heddergott/SZ Photo/Sueddeutsche Zeitung Photo
Einmal in der Woche bringt Cordula Theiler, 54, Kinder ins Gefängnis, obwohl sie nichts verbrochen haben
12.11.2013

Wieso? Für die Initiative „kid mobil“ begleitet die frühpensionierte Lehrerin Kinder zu ihren inhaftierten Müttern. Sie hätten sonst lange Zeit keine Möglichkeit, sich zu sehen. Cordula Theiler holt die Kinder vom Vater, von der Pflegefamilie oder vom Kinderheim ab und begleitet sie zur Justizvollzugsanstalt. Die jüngsten Kinder sind zehn Monate alt, die ältesten zwölf Jahre.

Und dann? Verbringen die Kleinen die Besuchszeit ganz allein mit ihrer Mutter. Sie malen, spielen und kuscheln, in der Adventszeit basteln sie. Cordula Theiler wartet solange draußen vor dem Gefängnis. Für ihren Einsatz sind ihr die Kinder sehr dankbar: „Ein Mädchen nannte mich einmal ihre Beschützerin“, sagt Cordula Theiler.

Wie kommt das Angebot an? Kinder und Mütter sind froh, Kontakt zueinander halten zu können. Die Chancen stehen gut, dass sich ihre Beziehung nach der Entlassung gut weiterentwickelt, glaubt die Tamar-Straffälligenhilfe für Frauen, bei der sich Cordula Theiler engagiert. Die Beratungsstelle wird getragen vom Sozialdienst katholischer Frauen.

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