Nathalie Mohadjer
Tim Wegner
21.06.2013

Das Beste an Sommertagen ist: Sie sind so lang. Als man aufwachte, war es schon hell. Später schien die ­Sonne gleißend, die Welt bekam kräftige Konturen. Noch später hüllte die Abendsonne alles in ein mildes Licht. Und dann? Man kann still flehen, dass so ein Tag nicht aufhört. Oder man kann so tun, als höre er wirklich nie auf. Die Dunkelheit ignorieren und einfach weitermachen und tanzen und feiern und trinken. Nur nicht müde
werden! Schnell noch aufspringen auf diesen Tag, wie auf einen Zug, der niemals anhält. Passender­weise steht diese Couch mit den jungen Leuten im Weimarer Jugendklub Waggong. Da sitzen sie nun, die beiden, ganz still, und hoffen, dass es morgen wieder schön wird. Das Beste am Hoffen ist: Man darf’s auch an Abenden von ausgesprochen blöden Tagen.

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