Filmtipps der Woche: Was ist passiert?
Girl on the Train, Luther, Das Versprechen: Erste Liebe lebenslänglich, Nirgendwo
24.10.2016

Girl on the Train (USA 2016)

Die trunksüchtige und arbeitslose Rachel (Emily Blunt) reist jeden Tag im Pendlerzug nach New York, vorbei an der Straße und dem Haus, in dem sie einst mit ihrem Ex-Mann lebte. Sie fantasiert von den Bewohnern der Einfamilienhäuser und ihren perfekten Leben, bis sie eines Tages bemerkt, dass die Ehefrau ihres Lieblingspaares ihrem Mann fremdgeht. Und dann verschwindet besagte Frau. Tate Taylors Adaption des Bestseller von Paula Hawkins entfaltet gerade zu Beginn einen erstaunlichen Sog, auch geschuldet der großartigen Performance von Emily Blunt.

© Constantin Film

Regie: Tate Taylor. Buch: Erin Cressida Wilson. Mit: Emily Blunt, Haley Bennett, Rebecca Ferguson, Justin Theroux, Luke Evans, Edgar Ramirez. Länge: 112 Minuten. FSK: ab 16 Jahren. (epd)

www.constantin-film.de/kino/girl-on-the-train

Luther (Deutschland/Kanada 2003)

Das Leben des Reformators als Abenteuerfilm. Martin Luther (Joseph Fiennes) ist in dem in Deutschland unter der Regie des Kanadiers Eric Till gedrehten Biopic ein junger, gut aussehender Mönch, der mit wachem Geist, unbestechlichem Gerechtigkeitssinn und im Namen Gottes gegen die starre und korrupte katholische Kirche rebelliert. Der Film, der Luthers Vita von seinem 22. bis zu seinem 47. Lebensjahr verfolgt, war bei seinem Start auch ein großer Publikumserfolg und kommt jetzt kurz vor dem Reformationstag als Wiederaufführung in die Kinos.

Regie: Eric Till. Buch: Camille Thomasson, Bart Gavigan. Mit: Joseph Fiennes, Alfred Molina, Jonathan Firth, Claire Cox, Peter Ustinov, Bruno Ganz, Uwe Ochsenknecht. Länge: 123 Minuten. FSK: ab 12 Jahren. (epd)

Das Versprechen: Erste Liebe lebenslänglich (Deutschland/ USA 2016)

Jens Söring sitzt seit nunmehr 26 Jahren in Amerika für einen Doppelmord im Gefängnis. Unschuldig, wie er beteuert. Die Dokumentaristen Karin Steinberger und Marcus Vetter rollen seinen Fall und dessen hollywoodtaugliche Geschichte auf. Der damals 19-jährige Diplomatensohn soll im März 1985 die Eltern seiner Freundin Elizabeth Haysom in Virginia ermordet haben. Die beiden flüchten spektakulär, werden aber 1986 in London gefasst. In der Rekonstruktion durch den Filmwerden etliche Ungereimtheiten und filmreife Absonderlichkeiten deutlich, was dem Fall eine spannende Ambivalenz  verleiht.

© Farbfilm

Regie: Karin Steinberger, Marcus Vetter. Sprecher: Imogen Poots, Daniel Brühl. Mit: Jens Söring, Gail Marshall, Tom Elliot, William Sweeney. Länge: 130 Minuten. FSK: ab 12 Jahre. (epd)

das-versprechen.de

Eine ausführliche Filmkritik zu "Das Versprechen: Erste Liebe lebenslänglich" lesen Sie bei epd-film.

Nirgendwo (Deutschland 2016)

Als sein Vater stirbt, zwingt sich der widerwillig Betriebswirtschaft studierende Danny, zur Beerdigung an seinen Geburtsort aufs Land zurückzukehren. Eigentlich wartet dort nichts auf ihn, doch weit gefehlt, denn auch hier ging das Leben weiter. Er knüpft schnell wieder Kontakte zu alten Freunden und auch seiner Ex-Freundin Susu. Alles scheint sich in Wohlgefallen aufzulösen, doch die Zeit bleibt nun einmal nicht stehen. Der Film von Matthias Starte ist trotz gefälliger, lockerer Inszenierung ein Film mit echter Fallhöhe - und damit ein gelungenes Debüt.

© Polyband

Regie und Buch: Matthias Starte. Mit: Ludwig Trepte, Saskia Rosendahl, Amelie Kiefer, Dennis Mojen, Ben Münchow, Frederik Götz, Jella Haase. L: 105 Minuten. FSK: ab 12 Jahren. (epd)

www.nirgendwo-derfilm.de

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