Foto: Monika Höfler, iStockphoto
Aberglaube und Fußball? Aber nein...!
Im Fußball gibt es magische Momente. Aber Magie und Aberglaube haben dort nichts verloren. Oder?
08.06.2016

Aberglaube und Magie sind vollkommen überflüssig. Sie ziehen einen unversehens in ihren Bann, lähmen und lassen schöne, große Erfolge in weite Ferne rücken. Man sitzt ahnungslos vor dem Fernsehschirm und hört zunächst erfreut: Frankreich ist zum dritten Mal Austragungsort einer Europameisterschaft. Kein anderes Land hat so oft ausländische Mannschaften beherbergt. Ich sag's ja: Die Franzosen sind gastfreundlich. Gute Küche, super Rotweine, tolle Chansons. Nette Leute alles in allem.

Aber Moment, jetzt kommt's: Die letzten beiden Male, als Les Bleus ein Turnier ausrichteten, haben sie auch den Titel geholt: 1998 bei der Weltmeisterschaft und 1984 bei der Europameisterschaft. Man wird schockstarr und blass um die Nase. Was hat das zu bedeuten? La Grande Nation hat es sogar geschafft, beide Titel eine Zeitlang gleichzeitig zu tragen: Eben diesen WM-Titel 1998 und dann wurden sie auch noch Europameister 2000. Aber nein, das sagt nichts. Christenmenschen haben es nicht mit Aberglaube und Magie.  Dummes Zeug.

Der Heilige Rasen

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Alle Folgen der EM-Kolumne von Regionalbischöfin und Schiedsrichtertochter Susanne Breit-Keßler lesen: chrismon.de/heiliger-rasen

Und überhaupt: Kein Land hat so oft in der Endrunde einer EM gespielt wie Deutschland. Zwölfmal. Zwölf - das ist eine sehr sehr gute biblische Zahl. Drei ebenfalls - denn dreimal war unser Team schon Europameister. Gut, Spanien, auch, das spielt hier jetzt aber keine Rolle. Auch nicht, dass die Iberer zweimal hintereinander Europameister wurden. Denn nur unsere Mannschaft war schon sechsmal im Finale - zweimal drei, wer rechnen kann, und die Hälfte von zwölf! Die Zeichen stehen gut. Mit Aberglauben hat das nichts zu tun. Echt nicht.

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