Foto: Tinka und Frank Dietz
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Kopfsprung in trübes Gewässer: Die Fälle von Tobias und Janosch glichen sich beinahe. Wie geht es ihnen heute?
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
18.11.2016

Tobias und Janosch waren im Sommer 2011 mit einem Kopfsprung in trübe Gewässer gesprungen. Sie erwachten als Tetraplegiker, an Armen und Beinen gelähmt. chrismon besuchte sie mehrmals. Damals konnten sie sich nicht vor­stellen, was Studien sagen: Nach fünf Jahren sind die meisten Querschnittgelähmten so zufrieden mit ihrem Leben wie Nichtgelähmte.

Und heute? Tobias, 23: „Ich bin durchaus zufrieden.“ Er machte nach einem Jahr Zurückgezogenheit im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Richtung Anwendungsentwicklung. Jetzt hofft er auf einen Job. Mit seinem aus der Schulter gelenkten Ein-Finger-Tippen sei er übrigens schneller als viele andere.

Janosch, 29, schreibt E-Mails mit Hilfe von Spracherkennung. Er ist gerade von zu Hause ausgezogen, hat fünf Assis­tenten für die Versorgung eingestellt und studiert seit Herbst Germanistik. Auch auf der Ersti-Party war er. Es kostete Mut, sich der Welt zu zeigen. Aber er habe gleich viele Leute kennengelernt. „Mir geht es super.“

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